Donnerstag, 30. Mai 2013

Des nachts auf Pirsch


Gestern um 18:45 Uhr trafen wir uns beim Primarschulhaus Waltalingen. Als Erstes wurde uns erklärt, wie man sich verhalten muss, damit auch Tiere einen nicht bemerken oder sehen, dass man absolut leise sein und bei Rehen sich ja nicht bewegen soll. Es wurden auch die Tiere aufgezählt, die wir am wahrscheinlichsten sehen, falls wir leise blieben.

Danach verteilten wir uns auf die verschiedenen Hochsitze, die Namen wie „Lööli Nord“ hatten. Die Hochsitze hatten entweder einen oder zwei Plätze, bedacht oder unbedacht. Wir wurden dann von den Stammer Jägern zu unserem bedachten Hochsitz gefahren. Nachdem Luca Fässler und ich es uns auf der Bank bequem gemacht hatten, konnten wir erstmals unsere Aussicht geniessen.

Das mit dem leise Sein war eigentlich unser grösstes Problem, das wir erst anderthalb Stunden später gelöst hatten, als ein Dachs plötzlich aus dem Nichts auftauchte und etwa 20 Meter von uns entfernt ein wenig herumschaute. Wir schauten nur für einen kurzen Augenblick weg, da war er wieder verschwunden. Erst fünf Minuten später sahen wir ihn mitten im Feld auf dem Bauch liegen. Ob er noch lebte, wissen wir nicht, weil er dort die ganzen zwei Stunden, die wir dort waren, keinen Mucks machte, ob man ihn mit der Taschenlampe anleuchtete oder nicht. Eine Stunde später sahen wir noch weitere Tiere wie Hasen und einen Fuchs.

Dann endete der Spass. Wir wurden abgeholt, was eigentlich auch gut war, weil wir sassen bei knappen fünf Grad zwei Stunden auf dem Hochsitz ausgeharrt hatten. Die kalte Bise „wärmte“ da auch nicht gerade.


Jonathan Farner





2 Kommentare:

  1. hender viel Tierli gseh?
    Isch sicher zum schüsse gsi:)

    Mellorii

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  2. Es war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. Eine Rotte von Wildschweinen. So nah bei uns und doch sieht man sie normalerweise kaum.
    Beat Herzog

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